"Der letzte Mann" - Stummfilm von 1924 mit Live-Orgelbegleitung

Der letzte Mann – deutscher Stummfilm von 1924 – mit Live-Orgelbegleitung

Regie: Friedrich Wilhelm Murnau, Kamera: Karl Freund.  Mit Emil Jannings, Maly Delschaft, Max Hiller u. a.

An der Beckerath-Orgel: Tim Günther

Eintritt: 12 / 9 Euro - mit Bremen-Pass: 4 Euro

Vorverkauf: Nordwest-Ticket und angeschlossene Verkaufsstellen, Büro & Musikdirektion der Kulturkirche St. Stephani (Stephanikirchhof 8, 28195 Bremen), Ev. Informationszentrum "Kapitel 8" (Domsheide 8, 28195 Bremen), Buchhandlungen "Humboldt" (Ostertorsteinweg 76, 28203 Bremen) und "Georg Büchner" (Vor dem Steintor 58, 28203 Bremen). Direkter Link zum Vorverkauf - siehe unten

Handlung:   Dank seiner prächtigen Uniform wird der Portier des Hotels „Atlantic“ in Berlin in seiner Nachbarschaft als Respektsperson bewundert. Als er aus Altersgründen aber zum Toilettenmann degradiert wird und fortan einen Kittel tragen muss, bricht für ihn seine kleine geordnete Welt zusammen. „Heute bist Du der Erste, geachtet von Allen, ein Minister, ein General, vielleicht sogar ein Fürst – Weißt Du, was Du morgen bist?!“, heißt es im Vorspann.

Mit diesem Film liefert Murnau eine Parabel über die Wechselhaftigkeit des Lebens nach dem Muster des mittelalterlichen Glücksrads:

Künstlerische Umsetzung und Technik:   DER LETZTE MANN kommt fast vollständig ohne Zwischentitel aus und ist damit der erste Stummfilm, bei dem dies erfolgreich umgesetzt wurde. Das liegt zum einen an der beeindruckenden Leistung von Emil Jannings, zum anderen aber auch an der technischen Virtuosität des Films: Die Kamera von Karl Freund bewegt sich „entfesselt“ durch die Räume und visualisiert, auch durch die Verbindung von Traumsequenzen, Überblendungen und Spezialeffekten, das Seelenleben ihres Protagonisten.

Die Uraufführung fand am 23. Dezember 2024 im UFA-Palast am Berliner Zoo statt und machte Murnau, Freund und mehrere der Schauspieler*innen international bekannt.