Chor | Instrumental | Konzert
Mikis Theodorakis zum 100. Geburtstag: "Axion esti - Lobgepriesen sei". Ein Oratorium zum Frieden nach Texten von Odysseas Elytis
So., 07.09.2025 | 19:00 - 21:00
Kulturkirche St. Stephani Bremen | Stephanikirchhof 8, 28195 Bremen
Ein Oratorium zum Frieden nach Texten von Odysseas Elytis
für Solo-Bariton, Volkssänger, Sprecher, gemischten Chor, ein internationales Folklore-Ensemble und ein ebenso multinational besetztes Sinfonieorchester. Zur Aufführung kommt die deutsche Fassung von Dirk Mandel
Mit Peter Lüchinger – Sprecher, Armin Kolarczyk – Bariton, Stephan Uhlig – Volkssänger, Bremer Kantorei St. Stephani, Folklore-Orchester „Axion esti“, Kammer Sinfonie Bremen. Dirigent: Tim Günther
Schirmherrschaft: Der Generalkonsul der Hellenischen Republik, HERR IOANNIS VIKELIDIS
Eintritt: 26,- / 14,- EURO – Mit Bremen-Pass: 8 Euro
Wir führen dieses großartige Werk, Thedorakis´ erstes Oratorium, auf
- im Gedenken an Mikis Theodorakis, der sich sein gesamtes Leben lang für Frieden und Versöhnung eingesetzt hat, mit dem die Bremer Kantorei St. Stephani und ihr Leiter, Tim Günther, seit Jahrzehnten eng verbunden waren und es weiter sind
- in der Reihe 141. Jahre Bremer Kantorei St. Stephani, die zu den ältesten und auch besten Chören der Stadt zählt
- angesichts der gefährlichen Entwicklungen, denen die Welt, die demokratischen Gesellschaften und letztlich unser aller Leben in den unterschiedlichsten Ausformungen und mit den verschiedensten Konsequenzen gerade ausgesetzt sind
- als Mahnung gegen alle Entwicklungen, die davon ausgehen oder motiviert sind, es gäbe Menschen unterschiedlicher Klasse, es gäbe die "Auserwählten" und die "Anderen", deshalb dürften sich die "Auserwählten" den "Anderen" gegenüber grundsätzlich erhaben fühlen, über deren Lebensraum bestimmen, ihn besetzen, ihre Bewohner*innen vertreiben und aus falsch verstandener historischer, religiöser und politischer Einschätzung die Existenzgrundlagen ganzer Völker zerstören oder aus ebenso falsch verstandener Verpflichtung oder Loyalität dabei einfach zusehen bzw. es rechtfertigen.
- als Beitrag zum Antikriegstag, als Zeichen gegen jede Haltung, die meint, politische Macht, menschliches Recht oder gar "göttlichen Auftrag" mit Terror, Bombenkrieg oder Landnahme durchsetzen zu dürfen. Wir wehren uns gegen alle ungerechten und unterdrückerischen Maßnahmen.
- als Zeichen an das Bremer Publikum und mit dem Bremer Publikum für Verständigung, Zusammenhalt und Frieden
Das Oratorium „Axion esti“ des griechischen Komponisten Mikis Theodorakis (29. Juli 1925 - 2. September 2021) schöpft vollständig aus griechischer Geschichte, griechischen Klängen und griechischer Lyrik. Es umschreibt das Lebensgefühl und die Auseinandersetzungen des hellenistischen Mittelmeerraumes, in dem, wie allgemein gesagt wird, „die Wiege der Demokratie“ steht und die Keimzelle dessen entstanden ist, was wir heute als Europa kennen – unser Kontinent ist benannt nach einer Figur der griechischen Mythoilogie. Theodorakis selbst bezeichnete sein Werk als „Bibel Griechenlands“. Einerseits bezog er das auf die Struktur des Stückes: In seiner dreiteiligen Form folgt der Aufbau der griechisch-orthodoxen Liturgie: Genesis (Schöpfung/Entstehung) – Passion (Erkenntnis/Leiden) – Axion esti (Auferstehung/Lobpreis). Für Theodorakis steht diese Dreiteilung ihrerseits sowohl inhaltlich als auch formal in dreifachem Zusammenhang: Zum Zeugnis der biblischen und damit jüdisch-christlichen Geschichte, zur allgemeinen Menschheitsentwicklung und außerdem eben zur griechischen Mythologie.
Der andere Strang ist, dass das Oratorium sowohl in Griechenland als auch international einen so großen Erfolg hatte, so beliebt war und die Menschen so berührte, dass es einer Heils-Geschichte, einer Verheißung gleichkam.

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Tim Günther - Musikdirektion
Stephanikirchhof 8
28195 Bremen